Gebundene Ausgabe 416 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag (29. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3764505605
ISBN-13: 978-3764505608
Kurz zu dem Cover des Buches:
Die Aufmachung des Buches ist ein echter Hingucker und hat mich sofort in den Bann geschlagen. Der obere Teil des Buches ist mit einem goldenen Herrenhaus verziert. Gleich darunter thront der mächtige schwarze Schriftzug „Black Rabbit Hall“. Und ganz unten steht in kleinerer Schrift: „Eine Familie. Ein Geheimnis. Ein Sommer, der alles verändert.“ Das Buch kommt als Hardcover. Der Umschlag ist transparent. Tolle Aufmachung!
Kurz zu dem Inhalt des Buches:
Black Rabbit Hall ist der Sommersitz der Familie Alton. Auf dem Sommersitz verbringt die Familie die schönsten und unbeschwertesten Sommer. Bis zu dem Sommer des Jahres 1968, der alles verändert. Die 4 Kinder der Familie Alton müssen sich mehr denn je aufeinander verlassen. Erst Recht als eine reiche Fremde in ihr Leben tritt und sich die Geheimnisse häufen.
Viele Jahre später fährt Lorna Smith mit ihrem Verlobten Jon nach Cornwall, um eine Location für ihre Hochzeitsfeier zu finden. Lorna ist geradezu besessen von Black Rabbit Hall. Sie kennt es aus ihrer Kindheit und spürt eine tiefe Verbundenheit mit diesem Haus. Doch was verbindet sie mit dem Haus und was ist damals passiert?
Meine Meinung zu diesem Buch:
Gleich nachdem ich die Inhaltsangabe zu diesem Buch gelesen habe, bin ich fasziniert worden. Ich liebe diese Art von Büchern in denen es um Familiensagen und Familiengeheimnisse geht, die später gelüftet werden. Also konnte ich gar nicht schnell genug mit dem Buch anfangen.
Der Schreibstil der Autorin ist etwas ganz besonderes und ich muss sagen, dass ich anfangs ein paar Schwierigkeiten hatte, in das Buch „abzutauchen“. Nach einer kurzen Eingewöhnung habe ich mich aber daran gewöhnt.
Das Buch beginnt mit einem Prolog. Der Prolog ist düster und lässt bereits erahnen, dass etwas Schlimmes passiert. Jedoch wird das Geschehen nur angerissen, wir erfahren noch nicht alles. Nach dem Prolog gibt es zwei Erzählstränge, die nebeneinanderher laufen. Zum einen haben wir die Geschichte von Amber Alton. Die Geschichte ist in der Ich-Form geschrieben und erzählt, was sich damals auf Black Rabbit Hall ereignet hat. Und dann haben wir einen weiteren Erzählstrang. Er erzählt von Lorna, die in der Gegenwart eine Location für ihre Hochzeit sucht und ganz besessen von dem Gebäude aus ihren Erinnerungen ist. Diese Geschichte ist von dem allwissenden Erzähler geschrieben.
Ich mag es sehr gerne, wenn Bücher in der Ich-Form erzählen. Ich kann mich dann umso besser in die Situation hineinversetzen. Jedoch war mir dies in diesem Buch immer nur begrenzt möglich. Wir erfahren zwar die Umstände und wie es zu dem Unglück kam, aber der Erzählstil der Autorin macht es mir leider nicht möglich, auch die Emotionen richtig zu fühlen.
Nach dem Unglück erfahren wir, wie es mit den Geschwistern weitergegangen ist und welchen Umständen sie sich noch stellen mussten. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und war auch von der Geschichte gefesselt. Jedoch empfand ich den Verlauf oftmals langwierig. Die Story „plätschert“ so vor sich hin.
Während des Buches gibt es immer wieder Ereignisse, bei denen ich gehofft habe, dass es nun richtig spannend wird. Doch leider hat mir die Spannung dann gefehlt.
Erst im letzten Drittel des Buches wird alles aufgeklärt. Jedoch war es mir ein bisschen zu viel und zu plötzlich. Im Verlauf des Buches wurde ich durch das Buch geführt und wartete immer auf einen Funken und am Ende des Buches wurde ich von den vielen Auflösungen überschüttet. Das hat mir nicht so gefallen.
Fazit:
Trotz den Anmerkungen habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es handelt sich um eine tragische Familiengeschichte, die ich jedem ans Herz legen möchte, der gerne Storys liest, welche sich erst ganz zum Schluss in jedem Punkt aufklären. Black Rabbit Hall wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und deshalb vergebe ich 4 von 5 Schildkröten.