Vorstellung des Systems bei Ann-Kathrin Karschniks „House of Companions“

#Annes5jährigesJubiläum

Hallo ihr Lieben,

Ann-Kathrin hat mit „House of Companions“ ein wunderbares Buch erschaffen. Mich hat vor allem das System fasziniert, welches in Valliant herrscht. Ich möchte dies euch hiermit kurz vorstellen: 


Sobald eine Frau erfährt, dass sie schwanger ist, wird eine Therapie durchgeführt. Die Gene des Fötus werden untersucht und es wird festgestellt, was für ein Beruf für das Baby später einmal vorgesehen ist. Dies erfolgt in Form eines Automatismus. Der künftige Name des Kindes wird bereits im Mutterleib an einem bestimmten Körperteil eingebrannt. Darüber entscheiden die sogenannten Namensgeber.

Das Kind wird im Alter von 15 Jahren abgeholt und absolviert in einer speziellen Einrichtung für den jeweiligen Beruf eine 3-jährige Ausbildung.
Ein Beispiel sind „die Geliebten“. Ihre Ausbildung beginnt mit 15 Jahren im Haus der Geliebten.  Ihr Name ist im Schambereich eingebrannt. Es handelt sich bei Geliebten um eine angesehene Stellung, denn sie stehen wichtigen Politikern, Namensgebern, Wissenschaftlern oder öffentlichen Vertrauten zur Seite. Es handelt sich dabei um eine oder mehrere Personen, denen sie Beistand in schweren Zeiten leisten, Rat erteilen oder deren Vertraute sie sind, wenn diese es am nötigsten brauchen. Das System besteht seit Generationen und hat eine Gesellschaft des Wohlstands aufgebaut.


Am 10. Geburtstag werden die Kinder abgeholt und dürfen einen Tag in z. B. dem „Haus der Geliebten“ verbringen. Dort werden sie vom Obersten auf ihre Reinheit untersucht und sie dürfen mit den Neulingen essen und ihnen Fragen stellen. Auch die Räumlichkeiten werden ihnen gezeigt.


Wenn die Jugendlichen im Alter von 15 Jahren von den Bediensteten der Namensgeber abgeholt werden, so ist es meist ein Abschied für immer von ihren Familien. Sie hören auf, immerzu an diese zu denken und kehren nur in den seltensten Fällen zu ihnen zurück. Im Regelfall erfolgt keine Nachricht an die Familien, kein Brief und kein Besuch mehr. 


Kurz nachdem die Jugendlichen abgeholt worden sind, werden diese noch einmal genauestens untersucht. Hierbei wird unter anderem geprüft, ob sie Krankheiten in sich tragen und die geistige Fähigkeiten werden beurteilt.
Ganz selten werden in Valliant sogenannte „Namenlose“ geboren. Sie kommen ohne einen Namen auf die Welt. Diese werden meist in den nicht so angesehenen Gegenden geboren und werden nach ihrer Geburt sofort weggebracht und sofort getötet. Sie gelten als Mißgeburten und dürfen nicht existieren.


Ich hoffe, ihr seid auf das Buch neugierig geworden. Ich kann es nur empfehlen. Meine Rezension findet ihr hier: 

Veröffentlicht von Marion

"Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden" Carl Peter Fröhling

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