
Kurz zum Cover des Buches:
Das Cover ist ein absoluter Eyecatcher.
Man sieht eine riesige Wolke aus der ein Drachenkopf herausragt. Er schaut auf ein kleines Boot welches vor der Wolke auf dem Wasser schwimmt. Darin befindet sich Yuna und Mim.
Kurz zum Inhalt des Buches:
Yuna lebt mit ihrem Vater auf einem Baumhaus. Ihre Mutter ist gestorben. Ihr Vater ist Algentaucher und liebt das Meer und Yuna träumt davon, dass er ihr alles über das Meer und das Tauchen beibringt.
Shai, ist die Prinzessin von Hiron und lebt in einem goldenen Käfig. Ihr Vater ist sehr verwirrt und sie hat kaum noch Zugang zu ihm. Sie kann den Thron laut Gesetz niemals besteigen, doch da wartet schon ihr Stiefbruder drauf, den sie nicht leiden kann.
Beide geraten auf eine Reise, in der Verlust, Freundschaft und auch Familie eine große Bedeutung haben.
Meine Meinung zu dem Buch:
Ich habe mich so auf das Buch gefreut und dann konnte ich endlich mit dem Lesen beginnen. Am Anfang musste ich mich erst an den Schreibstil und die Art des Erzählens gewöhnen. Der Erzählstil ist sehr poetisch mit asiatischem Setting. Teilweise habe ich ganze Absätze noch einmal gelesen und dann auf einmal, war ich Teil der Geschichte. Aber es handelt sich auch um das erste Buch des Autors, aber ganz sicher nicht um das letzte Buch, welches ich lesen werde.
In der Geschichte geht es um Yuna und ihren Freund Perin, welche schon seit Kindheitstagen Freunde sind. Aber auch um Prinzessin Shai, die in einem goldenen Käfig lebt und deren Vater, welcher wortwörtlich Verstand verloren hat.
Die Handlungsstränge werden parallel von Shai und Yuna erzählt und die Spannung nimmt ganz langsam zu. Ab der Mitte des Buches ist es kaum noch möglich, dass Buch aus der Hand zu legen, weil es so fesselnd ist. Man möchte einfach wissen, wie es weitergeht.
Die Personen sind sehr detailgenau und liebevoll gezeichnet. Die vielen Emotionen, die im Buch auftauchen konnte man richtig mitfühlen.
Während Yuna stark, mutig und unerschrocken ist, hat Perin vor vielem Ängste und ist eher zurückhaltend. Shai, ist eine Prinzessin, die außerhalb ihrer Zimmer noch nicht viel gesehen hat. Sie kennt auch keine Freundschaft, bis sie auf Yuna und Perin stößt.
Yuna und Shai haben jeweils noch jemanden zum Freund. Bei Yuna ist es die Baumwühlerin Mim, welche sie als Baby aufgenommen hat und die seither bei ihnen lebt und bei Shai ist es ihr Schutzgeist Baihu, über den ich mich teilweise halbtot gelacht habe – aiiijaaa.
Das Buch hat viele märchenhafte Elemente, die geschickt ernste Themen, wie z. B. Verlust und Trauer und verweben und das ganze durch Humor auflockern (z. B. Baihu). Beide Mädchen haben ihre Probleme, mit denen sie gelernt haben zu leben. Sie sind beide sehr stark und lassen sich nicht unterkriegen.
Fazit:
Mein erstes, aber ganz sicher nicht letztes Buch von Erik Kellen. Ich fand das Buch so wundervoll. An den poetischen Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, bin aber immer noch sehr angetan davon. Das asiatische Setting und die vielen Figuren, wie der Hüter der Wolken oder Wesen wie die Baumwühlerin Mim oder Schutzgeist Baihu konnten mich absolut begeistern. Auch die Insel der Worte oder Wörter (?) fand ich zauberhaft. Ich vergebe 5 von 5 Schildkröten und eine absolute Leseempfehlung. Ach, und lasst euch auf den Schreibstil ein – es wird sich lohnen!